„Tu deinem Leib etwas Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen.“
– Teresa von Ávila

Der Puls geht hoch, der Blut­druck steigt? Du liegst im Bett, kommst nicht zur Ruhe und bist hell­wach?

Im norma­len Tages­rhyth­mus, unse­rem Biorhyth­mus, wech­seln sich aktive und entspan­nende Phasen ab (Nerven­sys­tem Sympa­thi­kus und Nerven­sys­tem Para­sym­pa­thi­kus).
Bei über­mä­ßi­ger Unruhe und Nervo­si­tät spre­chen wir den Sympa­thi­kus an. Wir schüt­ten verstärkt Adre­na­lin aus, Herz- und Atem­fre­quenz stei­gen und die Skelett­mus­ku­la­tur spannt sich an. Dauert die Stress­si­tua­tion zu lange an oder sie tritt zu häufig auf, leidet der Para­sym­pa­thi­kus, der neben der Erho­lung viele notwen­dige Körper­funk­tio­nen wie die Verdau­ung ankur­belt und steu­ert.

Menschen, die dauer­haft extre­men Lebens­si­tua­tio­nen ausge­setzt sind, laufen Gefahr, die Menge der ausge­schüt­te­ten Stress-Boten­stoffe nicht mehr abbauen zu können. Ihre Leber ist als Entgif­tungs­or­gan über­las­tet, was dazu führt, dass sie regel­mä­ßig zwischen 24:00 Uhr und 3:00 Uhr hell­wach im Bett liegen (Leber­zeit, Ansatz: Tief­ent­säue­rung!).

Die Stoffe sammeln sich als Stoff­wech­sel­schla­cken an, müssen irgendwo hin, werden abge­la­gert, wir verspan­nen, bekom­men Kopf­schmer­zen…

Wird jetzt nicht mit geziel­ter Mikro­nähr­stoff­ver­sor­gung gegen­ge­steu­ert, werden auch der Adre­na­lin- und, im Anschluss als abso­lu­tes Notfall­hor­mon, der Corti­sol­spie­gel derma­ßen leiden, dass die Spei­cher leer­ge­lutscht sind, nichts mehr frei­ge­setzt werden kann. Die Betrof­fe­nen rutschen in Rich­tung Burn-out ab, sie können nicht mehr adäquat auf ihre Umwelt reagie­ren.

Dies ist ein Szena­rio, das, wenn man früh­zei­tig Wege findet, Stress erfolg­reich zu kompen­sie­ren, nicht eintre­ten muss. Neben den klas­si­schen pflanz­li­chen Arznei­mit­teln und Homöo­pa­thika gibt es eine Viel­zahl von hilf­rei­chen Tipps, z. B.:

  • Atem­tech­nik (4-7-11) zum Anre­gen des Para­sym­pa­thi­kus
  • Sport zum Abbauen von Adre­na­lin
  • Lebens­rhyth­mus dem Biorhyth­mus anpas­sen – weni­ger Akti­vi­tät am Abend
  • Bei Frucht­zu­cker- (und Sorbit-) Into­le­ranz konse­quent auf Fruc­tose verzich­ten oder L-Tryp­top­han substi­tu­ie­ren

Dein Ansprech­part­ner:

Birte Rießel­mann

Apothe­ke­rin