Wie kommt es zu diesen nega­ti­ven Begleit­um­stän­den?

Der Darm ist nicht nur ein Verdau­ungs­or­gan, das die Nahrungs­auf­nahme und die Ausschei­dung unver­dau­li­cher Reste regelt. Durch die zahl­rei­chen Falten, Zotten, Kryp­ten und Mikro­villi finden wir auf 8 m Länge die größte Kontakt­flä­che des Körpers mit der Umwelt. 400 bis 500 m² Ober­flä­che werden von über 2 kg Darm­flo­rabak­te­rien flächen­de­ckend geschützt. Wie eine Armee wehren sie auf der Darm­schleim­haut sitzend Pilze, krank­ma­chende Bakte­rien und Viren ab, verstoff­wech­seln aktiv einen großen Teil unse­rer Nahrung, fungie­ren dabei als Ener­gie- und teil­weise Vitamin­pro­du­zen­ten und stel­len gleich­zei­tig das rich­tige Klima, den passen­den pH-Wert für eine opti­male Symbiose ein.

80 % unse­rer Immun­zel­len sitzen im Darm. Es laufen mehr Nerven­bah­nen vom Darm ins Gehirn als vom Gehirn in den Darm. Über 90 % des Sero­tonins werden im Darm produ­ziert, das zum Abbau von Adre­na­lin und zur Bildung von Mela­to­nin, unse­rem Schlaf­hor­mon, gebraucht wird – um nur die wich­tigs­ten Aspekte anzu­spre­chen.

So ausge­klü­gelt dieses System ist, so empfind­lich ist es leider auch: Umwelt­be­las­tun­gen, Stress, einsei­tige Ernäh­rung und Medi­ka­men­ten­ein­nahme stören und können am Ende zu ausge­präg­ten Befind­lich­keits­stö­run­gen und Regu­la­ti­ons­pro­ble­men des Körpers führen. Es kommt zu quälen­den Reiz­darm­sym­pto­men, immer wieder Schlaf­pro­ble­men und Stim­mungs­schwan­kun­gen, chro­ni­schen Infek­ten, Haut­pro­ble­men, erhöh­ten Aller­gie­nei­gun­gen und verschie­de­nen Nahrungs­mit­tel­un­ver­träg­lich­kei­ten.

Die Brisanz von Nahrungs­mit­tel­un­ver­träg­lich­kei­ten wird nach wie vor unter­schätzt. Die Häufig­keit ist alar­mie­rend, die Begleit­be­schwer­den sind meist gravie­rend und die Hilf­lo­sig­keit oft groß. Allein 80 % der deut­schen Bevöl­ke­rung verträgt kein Sorbit, 30-40 % keinen Frucht­zu­cker und etwa 25 % keinen Milch­zu­cker. Gluten­in­to­le­ran­zen kommen bei 0,5-1 % vor, und auch die Hist­amin­in­to­le­ranz gewinnt immer mehr an Bedeu­tung.

Sollte eine Nahrungs­mit­tel­un­ver­träg­lich­keit vorlie­gen oder nicht defi­nier­bare Störun­gen zu dauer­haf­ten Darm­be­schwer­den führen, ist es wich­tig, die Zusam­men­hänge im Darm zu kennen. Nur die betrof­fe­nen Nahrungs­mit­tel zu meiden, reicht nicht. Eine Nahrungs­mit­tel­un­ver­träg­lich­keit und andere chro­ni­sche Darm­be­schwer­den gehen – ob primär oder sekun­där – mit einer nega­ti­ven Verschie­bung des Darm­mi­lieus einher (Dysba­lance der Darm­flora, Entzünd­lich­kei­ten, dünne Darm­schleim­häute und/oder Leaky Gut). Inwie­weit und wo der Darm in seinem Leis­tungs­spek­trum geschwächt ist, möch­ten wir gemein­sam mit dir heraus­ar­bei­ten, um ggf. recht­zei­tig einen Arzt deines Vertrau­ens mit in eine Empfeh­lung einbe­zie­hen zu können.

Unser persön­li­ches Ziel ist es, dir die komple­xen Zusam­men­hänge der Darm­ge­sund­heit in unse­rer Bera­tung näher zu brin­gen und dir einen Weg zurück in ein möglichst beschwer­de­freies Leben aufzu­zei­gen. Wir möch­ten dich moti­vie­ren, dich für deine Gesund­heit zu enga­gie­ren, bevor aus Befind­lich­keits­stö­run­gen erheb­li­che Dauer­pro­bleme werden.

Was tun wir für Sie?

Die jahre­lange Erfah­rung hat uns früh die Dring­lich­keit aufge­zeigt, das Thema Darm­ge­sund­heit zu unse­rer Herzens­an­ge­le­gen­heit zu erklä­ren. Viel zu häufig stie­ßen wir während der Bera­tung zu unter­schied­lichs­ten Krank­heits­the­men auf gleich­zei­tig auftre­tende regel­mä­ßige, z.T. anhal­tende Darm­be­schwer­den. 

Nach unse­rer spezi­el­len Ausbil­dung durch die Akade­mie für Immu­no­lo­gie und Darm­ge­sund­heit und fort­lau­fen­der Wissens­er­wei­te­rung auch durch andere Insti­tu­tio­nen verste­hen wir uns heute als deinen Wegwei­ser, deinen Beglei­ter oder gern auch als deinen beson­de­ren Part­ner.

Wie gehen wir vor?

In unse­rem inten­si­ven, persön­li­chen Bera­tungs­ge­spräch versu­chen wir mehr über deine spezi­fi­schen Verdau­ungs­be­schwer­den, akute und chro­ni­sche Befind­lich­keits­stö­run­gen, Ernäh­rungs­ge­wohn­hei­ten, Medi­ka­men­ten­ein­nahme und Umwelt­ri­si­ken zu erfah­ren. Durch unsere präzi­sen Fragen und deine Beschrei­bun­gen können wir dir die rele­van­ten Zusam­men­hänge erläu­tern und hilf­rei­che Empfeh­lun­gen ausspre­chen. Da neben ortho­mo­le­ku­la­ren und natur­heil­kund­li­chen Produk­ten auch immer Ernäh­rungs- und Verhal­tens­tipps für den Erfolg eine große Rolle spie­len, liegt uns viel daran, dass du die Bedeu­tung der Darm­ge­sund­heit für dein Wohl­be­fin­den erkennst und du die mögli­chen Konse­quen­zen für deine Gesund­heit abschät­zen kannst. Nur so wirst du moti­viert an einer Verän­de­rung arbei­ten.

Bei ausge­präg­ten Proble­men empfiehlt sich ein genauer Blick auf die Situa­tion durch die moderne Labor­ana­ly­tik. Über Stuhl­ana­ly­sen können wir u. a. die physio­lo­gi­sche Darm­flora abbil­den, mögli­chen Pilz­be­fall und Milieu­ver­schie­bun­gen erken­nen, Verdau­ungs­rück­stände, Schleim­haut­stärke, Immun­ab­wehr­leis­tung und Entzünd­lich­kei­ten prüfen und ggf. auf ein Leaky Gut schlie­ßen. Kapil­lar­blut­tests auf IgG4, Stuhl­tests auf Gluten­un­ver­träg­lich­kei­ten und Hist­amin­in­to­le­ran­zen, sowie Atem­tests auf Laktose- und Fruk­to­se­into­le­ran­zen  - die meis­ten dieser Tests laufen über den Arzt - können Aufschluss auf Nahrungs­mit­tel­un­ver­träg­lich­kei­ten geben.

Die Analy­tik hilft uns, Ursa­chen zu finden und dein gesund­heit­li­ches Risiko abzu­schät­zen, um auch nöti­gen­falls einen Arzt  deines Vertrau­ens recht­zei­tig mit einbin­den zu können.

Darüber hinaus ermög­licht uns die Analy­tik die Erfolgs­kon­trolle, denn unser Ziel ist es, dir nach­hal­tig mehr Lebens­qua­li­tät zu schen­ken.

Ihre Ansprech­part­ner:

Birte Rießel­mann

Apothe­ke­rin

James-Helmut Mensah

Phar­ma­zeu­tisch-tech­ni­scher Assis­tent

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